Thursday, January 15, 2015

Frauen dürfen im Iran nicht singen

Die beiden aserbeidschanischen Musiker Alim Ghasemov und seine Tochter Forghane Ghasemov sind vom iranischen Kulturministerium mit ihrem gesamten Orchester nach Teheran eingeladen worden. Sie sollten drei Auftritte machen.




Foto des ersten Konzerts mit Alim Ghasemov und Forghane Ghasemov im Iran


Zweimal fanden die Konzerte statt und war ausverkauft. Viele Konzertbesucher konnten nur Stehtickets ergattern. Die Konzerte waren sehr erfolgreich und das Publikum war begeistert.


Beim dritten Auftritt im „Talare Waghdat“ gab es dann Schwierigkeiten mit Sicherheitskräften, die das Konzert unterbinden wollten. Grund dafür war, dass es im Islam nicht erlaubt ist, dass Frauen singen.


Die Konzertbesucher standen draußen vor der Tür und mussten in der Kälte warten, während die Veranstalter mit den Sicherheitskräften diskutierten. Das Publikum wollte nicht nach Hause gehen. Schließlich durfte das Konzert mit eineinhalb Stunden Verspätung doch noch stattfinden, allerdings ohne die weibliche Sängerin. Sie musste hinter der Bühne im Backstage stehen.


Als das Konzert zuende war, rief das Publikum immer wieder „Forghane, Forghane!“, klatschte in die Hände und pfiff, so lange, bis Forghane schließlich auf der Bühne erschien.


Gegenüber einigen Journalisten hat die Sängerin Forghane Ghasemov den Abend mit keinem Wort kommentiert – sie war wohl verärgert, hatte Angst und war voll innerer Unruhe. Schließlich machte sie doch eine Bemerkung dahingehend, dass sie ihrem Vater keine Probleme bereiten wollte. Auf die Frage, ob sie jemals in der Welt solche Erfahrungen gemacht hätte, antwortete sie „Nein, niemals. Das war das erste Mal“. Alim Ghasemov hat sich zu Konzertbeginn auf der Bühne beim Publikum entschuldigt.


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