Monday, December 2, 2013

Iran: Studenten verhandeln mit Delegation aus dem Hochschulministerium

Aufgrund diverser Beschwerden und Proteste erschien am Samstag, den 30. November 2013, eine Delegation unter der Leitung des iranischen Hochschulministers in der „Internationalen Imam-Chomeini-Universität“ in Qaswin, um Vorwürfe gegen den Hochschulrektor Ale Buye zu untersuchen. Die Delegation wollte die Lage an der Hochschule und die vorgeworfenen Gesetzesverstöße näher untersuchen. Zu ihrem Empfang hatten sich Studenten und Lehrende im Hof der Universität versammelt und den Sitzstreik erklärt. Die Delegation sandte einen Vertreter zu ihnen und sagte zu, sich die Beschwerden der Studierenden anzuhören, und sei es bis in die Nacht. Die Studenten zeigten sich ihrerseits zu Gesprächen bereit, allerdings unter einer Bedingung: Die Sicherheitsorgane hätten bei diesen Gesprächen nichts verloren. Diese Bedingung wurde von der Delegation des Hochschulministers akzeptiert, und so gingen die Gespräche bis um 21 Uhr. Die Studenten überreichten bei dieser Gelegenheit auch eine Petition mit rund 1000 Unterschriften, in der die Absetzung des Hochschulrektors gefordert wurde.

Das Besondere in diesem Fall ist, dass die staatliche Delegation eingewilligt hat, die Sicherheitskräfte aus den Gesprächen auszuschließen. Damit konnten nicht die üblichen Bassidschis und Co. die Mikrophone und die Kontrolle über die Gespräche an sich reißen, denn deren Gesichter sind unter den Studenten bekannt. Wären sie aufgetaucht, hätte man sie ausgeschlossen.

Man darf annehmen, dass die Rache der bewaffneten Organe auf den Fuß folgt.


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