Wednesday, October 16, 2013

Iran – Großbritannien: Die Diebe kommen wieder an ihr Konto

Der Besuch des neuen iranischen Staatspräsidenten Hassan Rouhani in New York hatte zumindest einen spürbaren Nebeneffekt. Die seit dem Überfall auf die britische Botschaft in Teheran eingefrorenen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind wieder aufgetaut. Wir erinnern: Vor zwei Jahren hatten sogenannte „eigenmächtig handelnde“ Bassidschi-Studenten die britische Botschaft in Teheran vor den Augen der iranischen Polizei gestürmt und wie Vandalen in den Büros gehaust. Dabei wurden zahlreiche Wertgegenstände beschädigt oder zerstört, manches ließen die ungebetenen Besucher auch mitgehen. Unter der Regierung Ahmadineschad konnten die Täter der staatlichen Deckung sicher sein, und da sich der Iran weigerte, die Täter vor Gericht zu stellen und den angerichteten Schaden zu begleichen, schloss die britische Regierung damals die Botschaft in Teheran und forderte die iranische Botschaft in London auf, ebenso ihr Personal nach Hause zu schicken.

In New York scheint man sich nun geeinigt zu haben. Nicht, dass nun die Täter und ihre Hintermänner tatsächlich vor Gericht gestellt würden – dazu würde die Macht von Hassan Rouhani nicht reichen, aber immerhin hat man sich wohl auf eine akzeptable Entschädigung geeinigt, und so hat auch die iranische Botschaft in London wieder in aller Verschwiegenheit ihre Tätigkeit aufgenommen.

Die iranischen Geistlichen wird das freuen: ob der Sohn des Religiösen Führers, Modschtaba Chamene‘i, oder ob Ajatollah Rafsandschani, viele haben auf Banken in Großbritannien ihre Schäfchen ins Trockene gebracht und haben jetzt wieder die Möglichkeit, an ihr Vermögen zu kommen. Es ist leider nicht bekannt, welchen Motiven die britische Regierung folgte, als sie auf das Geschäft mit Rouhani einging.


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