Tuesday, November 26, 2013

Offener Brief zur Brutalisierung der iranischen Gesellschaft

Acht Schriftsteller, Dichter, Aktivisten und Menschenrechtler haben heute, Dienstag, den 26.11.2013, einen Offenen Brief verbreitet, der die wachsende Brutalisierung der iranischen Gesellschaft thematisiert.


Die Ausweitung der Gewalt in unserer Gesellschaft macht die Menschen psychisch kaputt. Wenn die Menschen von Geburt an und im Laufe des gesamten Lebens mit Brutalität in Berührung kommen, altern sie vorzeitig. Besonders schlimm ist es, wenn Brutalität zum Gesetz wird. Hierdurch wird die Erziehung der neuen Generationen eine Erziehung zur Gewalt. Wir denken, dass klar geworden ist, dass Brutalisierung, insbesondere Hinrichtung unserer Gesellschaft nicht helfen konnte. Wir sind sicher, dass Hinrichtungen auch in Zukunft kein positives Ergebnis haben werden.


Unsere Forderungen:



  1. Schritt für Schritt sollten die Verurteilten resozialisiert werden und die Hinrichtungen so schnell wie möglich abgeschafft werden.

  2. Kinder und Jugendliche, die Straftaten begangen haben, dürfen nicht weggesperrt werden, bis sie volljährig sind und dann wie Erwachsene bestraft werden. Bei ihnen muss das Jugendstrafrecht befolgt werden.

  3. Hinrichtungen oder Handabhacken in der Öffentlichkeit sind sehr brutale Maßnahmen und müssen schnellstens aus unseren Gesetzen verschwinden.

  4. Steinigungen müssen ebenfalls schnellstens abgeschafft werden

  5. Die Hinrichtungen von Politischen Gefangenen oder Menschen, die aufgrund ihrer Gesinnung verurteilt worden sind, müssen unbedingt beendet werden.


Wir bitten alle Iranerinnen und Iraner, die gegen Brutalität sind und unsere Forderungen akzeptieren, unsere Aktivitäten zu unterstützen um Hinrichtungen abzuschaffen.


Babak Ahmadi (Schriftsteller und Übersetzer)

Simin Behbahani (Schriftstellerin und Dichterin)

Ali Reza Jabari (Schriftsteller und Übersetzer)

Fariborz Raisdana (Wirtschaftswissenschaftler und politischer Aktivist)

Parwin Fahimi (Menschenrechtsaktivistin, Mutter von Sohrabe Arabi, der durch Folter umkam)

Esmail Moftizadeh (Menschenrechtsaktivist)

Mohammad Malleki (Politischer Aktivist und ehemaliger Rektor der Universiät Teheran)

Mohammad Nurizad (Schriftsteller und Filmemacher)


Alle leben im Iran.


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