Vor einem Jahr flog im Iran ein großer Skandal auf: 3000 Milliarden Tuman (damals 3 Milliarden Dollar) waren im iranischen Bankensystem so lange hin und her geschoben worden, bis sich ihre Spur verlor.
Nun werden drei ehrenwerte Herren aus dem iranischen Parlament von der Justiz vorgeladen, um auszusagen: Es handelt sich um A‘la-eddin Borudscherdi, Vorsitzender des Ausschusses für nationale Sicherheit und Außenpolitik des iranischen Parlaments, Arslan Fathipur, Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des iranischen Parlaments, und Mohammad Dehqan, Mitglied des Präsidiums des iranischen Parlaments.
Alle drei stehen unter dem Schutz von Ajatollah Chamene‘i, und man darf annehmen, dass sie vor der Justiz nichts zu befürchten haben.
Wesentlich schlechter geht es dem Unternehmer Mah-Afarid Amirchosrawi, dem man anscheinend die Rolle eines Hauptschuldigen in diesem Verfahren zugedacht hat. Seine Hauptschuld besteht wohl darin, dass er über eine große Ladenkette verfügt und einige Personen aus dem Staatsapparat es darauf abgesehen haben, in den Besitz dieses Vermögens zu gelangen. Da wundert es einen nicht, dass Mah-Afarid Amirchosrawi in erster Instanz zum Tode verurteilt wurde. Mit ähnlichen Methoden und aus ähnlichen Motiven hat auch die kirchliche Inquisition im Mittelalter die italienische Wirtschaft zugrunde gerichtet.
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