Monday, February 25, 2013

Iranische Botschaft spioniert Flüchtlinge aus

Die spanische Polizei hat am Freitag, den 22.02.2013, bekannt gegeben, dass drei Iraner, darunter zwei Angestellte der iranischen Botschaft in Madrid, festgenommen worden seien, weil sie iranische Asylsuchende in Spanien ausspioniert hätten.

Der Botschafter der Islamischen Republik Iran in Spanien, Mortesa Saffari, gab ebenfalls am Freitag bekannt, dass der Angestellte der iranischen Gesandtschaft in Madrid „dank der Bemühungen der iranischen Botschaft“ wieder freigelassen worden sei.

Laut Meldungen in der spanischen Presse hat die spanische Nationalpolizei in Torrelavega (in Kantabrien) und in Madrid drei Personen festgenommen, die an einem Spionagenetz zur Auskundschaftung iranischer Regimegegner mitgearbeitet haben sollen. Dieses Netz soll vom iranischen Geheimdienst über die iranische Botschaft in Madrid kontrolliert worden sein.

Bei einer der drei Personen soll es sich um eine Rechtsberaterin einer nichtstaatlichen Flüchtlingshilfsorganisation in Torrelavega gehandelt haben, die dem iranischen Geheimdienst die Personalien von politischen Flüchtlingen aus dem Iran mitteilte, sowie um einen Dolmetscher und einen Angestellten der iranischen Botschaft, die beide in Madrid verhaftet wurden. Die Rechtsberaterin soll in Santander verhaftet worden.

Das Ziel des Spionagenetzes soll darin bestanden haben, iranische Flüchtlinge im Iran zu überwachen und zu bedrohen. Ein Asylsuchender soll sogar in der iranischen Botschaft in Madrid von dem festgenommenen Botschaftsangestellten illegal festgehalten worden sein.

Wie das spanische Innenministerium angibt, soll die Rechtsberaterin der in Torrelavega ansässigen Nichtregierungsorganisation (NGO), die die spanische Staatsbürgerschaft besitzt, den Asylsuchenden geraten haben, während des Asylverfahrens einen Dolmetscher ihres Vertrauens beizuziehen. Wenn sich die Asylsuchenden dann an den Dolmetscher wandten, informierte dieser den iranischen Geheimdienst, der an der iranischen Botschaft in Madrid tätig ist, über die Angaben aus den Asylgesuchen, die von dieser NGO eingereicht wurden.


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