Wednesday, August 21, 2013

چاپ سه‌ بعدی انسان در سوئیس – ویدئو


۳-D-Drucker werden immer beliebter. Mit unterschiedlichen Techniken und Werkstoffen lassen sich damit dreidimensionale Objekte drucken: Von einfachen Schachfiguren bis zu (Schuss-)Waffen ist fast alles möglich. Bereits arbeitet die Wissenschaft an lebenden Zellen, aus denen künftig einmal künstliche Organe hergestellt werden sollen.


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Food aus 3D-Printer soll die Welt ernähren

3D-Printer für den Mond

Die Villa aus dem Drucker


Die Figuren der Firma Pocketsizeme aus dem aargauischen Örtchen Stilli besitzen zwar kein pulsierendes Herz, sehen aber dennoch lebensecht aus. Das hat seinen Grund. Die Figuren entstehen durch das Einscannen von echten Menschen.


Ab 390 Franken


Für 390 Franken erhält man eine 10 cm hohe 3-D-Kopie von sich selbst. Wer es grösser mag, kann sich für 540 Franken eine 20-cm-Statue ins Regal stellen. Anders als bei der Konkurrenz seien die Figuren nicht nur detaillierter, sondern werden laut Geschäftsführerin Ulrike Kiese auch in Farbe ausgedruckt.


Nicht gerade ein Schnäppchen, wird sich manch einer vielleicht denken. Hinter der Herstellung steckt aber auch viel Arbeit und Know-how. «Der richtige Umgang mit den Geräten und das Zusammenspiel sind mit viel Erfahrung verbunden», sagt Kiese. Benötigt werden spezielle 3-D-Drucker, die fast jedes Haushaltsbudget sprengen. Hinzu kommen Computerprogramme, die für weitere Prozesse benötigt werden.


Haltung annehmen


Im Selbsttest lässt sich der Autor klonen. Vorab wird besprochen, ob die Kleidung passend ist und welche Haltung man einnehmen möchte. Ein gelbes T-Shirt sowie blaue Jeans stellen in meinem Fall kein Problem dar. Wie man sich hinstellt, ist egal – ob in Denker- oder Superman-Pose.


Beim Einscannen muss man stillstehen. Dabei steht man auf einem runden Podest, auf welchem ein Handscanner einen von allen Seiten erfasst. Das Ganze ist nach ein paar Minuten vorüber, kann aber je nach Komplexität und Anzahl Scans länger dauern.


Eine haarige Angelegenheit


Während der Körper wenig Probleme macht, sind die Haare ein anderes Thema. «Haare sind für den Scanner transparent, wie auch gewisse Stoffe», erklärt Kiese. «Wir haben aber einen Trick herausgefunden, um sie dennoch sichtbar zu machen.»


Trotz Geheimrezept gibt es für den Scanner Grenzen. So bleibt mein Oberhaupt beim ersten Versuch vollständig kahl. Der Einfachheit halber wird mein Wuschelkopf darum unter einer Kappe versteckt, was der Scanner dankend annimmt. Hat das Programm die Person erfasst, ist für den Kunden die Arbeit getan. Für Pocketsizeme hingegen fängt sie erst richtig an.


24 Stunden für eine Figur


Als Erstes muss eine Software die Informationen verarbeiten und die 6 bis 12 Millionen Polygone zusammenführen. Das dauert in der Regel rund eineinhalb Stunden. Von da an geht es weiter in die 3-D-Nachbearbeitung, bis die Figur printfähig ist. Der 3-D-Drucker moduliert anschliessend aus Gipspolymer und Keramik Schicht für Schicht die Figur und trägt die Texturfarbe auf. Der Vorgang kann eine Stunde dauern, bei komplexen Objekten aber auch wesentlich länger.


Nach dem Druck muss die Figur aus einem Bett von losen Verbundstoffen ausgegraben und gereinigt werden. In einem letzten Schritt wird sie in Sekundenleim getaucht. Dadurch härtet sie aus und die Farben erstrahlen in voller Pracht.


Im Blitzverfahren dauert die komplette Herstellung einer Figur 24 Stunden. Als Zielgruppe sehen die Klontechniker alle Bevölkerungsschichten. «Es ist ein Zeitdokument. Wenn man regelmässig kommt, kann man daraus ein richtiges Lebensprojekt machen», so Kiese.


Ob mein kleiner Mini-Me eines Tages einen Nachfolger erhält, bleibt abzuwarten. In der Zwischenzeit darf er mir daheim beim Zocken über die Schulter schauen.


Alle weiteren Informationen zu den 3-D-Porträtfiguren sind auf der Firmen-Website zu finden.


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